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By Veit Strassner

Mit dem Ende der Militärdiktaturen in Lateinamerika stellte sich für die demokratischen Nachfolgeregierungen das challenge des Umgangs mit den Menschenrechtsverletzungen der Vorgängerregime. Am Beispiel Argentiniens, Uruguays und Chiles analysiert Veit Straßner wie sich die postautoritären Regierungen gegenüber dieser Herausforderung positionierten. Das besondere Augenmerk liegt hierbei auf den Auswirkungen dieser Vergangenheitspolitik auf die in Organisationen zusammengeschlossenen Opfer sowie auf deren Rolle innerhalb des Politikfeldes.

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Unterbinden diese Instrumente die Eröffnung gerichtlicher Untersuchungen oder werden sie erst nach dem erfolgten Urteil angewandt, so dass lediglich das Verbüßen der Strafe ausgesetzt wird? Wie die Verhaftung Pinochets in London mit aller Deutlichkeit zeigte, erlangten in den vergangenen Jahrzehnten inter- bzw. transnationale Faktoren immer mehr Bedeutung für die strafrechtliche Aufarbeitung (Ambos 1997; Roht-Arriza 2001; Akhavan 2001). So wirken beispielsweise internationale Institutionen wie die UN-Menschenrechtskommission, der Europäischen Menschenrechtsgerichtshof oder das Interamerikanische Menschenrechtssystem als institutionelle Faktoren auf die politischen und juristischen Entscheidungen auf nationaler Ebene ein.

A. die Definitionen und Kriteriologien, die in den einzelnen Transitionsländern festgelegt und meist als Gesetze festgeschrieben werden. Häufig stehen diese nationalstaatlichen Legaldefinitionen, für die die UN-Bestimmungen als Richtlinien gelten, im Kontext der offiziellen Anerkennung als Opfer des Systemunrechts und dem damit verbundenen Anspruch auf Entschädigungsleistungen. Da es sich hierbei aber um politische Entscheidungen handelt, die von zahlreichen Faktoren abhängen, bieten die nationalen Legaldefinitionen für den Kontext dieser Arbeit keine verlässliche Grundlage.

Definitiv –/– Angehörige der Verschwundenen/ Ermordeten Abb. 2: Typologie Opferorganisationen Diese Definitionen und Unterscheidungen mögen an dieser Stelle genügen. In Kap. 4 finden sich weitere Ausführungen über die Charakteristika der Opferorganisationen, ihre Genese sowie ihre Rolle im Politikfeld Vergangenheitspolitik. ) sowie des outcomes und der Impacts. Unter outcomes versteht man die Wirkungen auf andere Politikfelder sowie auf das gesamte politische System. h. in unserem Fall auf die Opfer, ihre Organisationen, aber ggf.

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